Daniela Dreuth, ihres Zeichens freie Lektorin, ist eine echte Rezensionsqueen: vornehmlich für Kinder- und Jugendbücher in ihrem Blog „Kinderohren“ (dem ich schon tolle Tipps entnommen habe), aber gelegentlich findet sie trotzdem noch Zeit, auch Bücher für Erwachsene zu rezensieren, nämlich im Blog „Wortakzente“. Ihr Fazit zu „Vitamin V wie Wohnung“: „Eine spritzige, turbulente Komödie, die einfach gute Laune macht!“
https://wortakzente.wordpress.com/2018/02/25/vitamin-v-wie-wohnung/
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Überaus humorvoll schildert Heimann die Aufs und Abs im Leben ihrer Protagonistin Nora. Mal erzählt Nora selbst, mal berichtet ein Erzähler. Dadurch lernt der Leser nicht nur Noras Gedanken und Gefühle kennen, sondern auch die Reas, Brunos, Eggerts und Thies’, was einem die Charaktere nahe bringt. In Noras Leben scheint im Moment alles schiefzugehen, was schiefgehen kann. Das wirkt jedoch niemals übertrieben oder aufgesetzt, sondern aus dem wahren Leben gegriffen.
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Die Charaktere sind sehr glaubwürdig geschildert, allen voran die sympathische alleinerziehende Übersetzerin Nora, die mit jedem neuen Missgeschick der Verzweiflung näher ist. … Überaus nervig: Lollo. Sie brachte mich schon beim Lesen auf die Palme, im wirklichen Leben müsste ich mich vermutlich ebenso sehr beherrschen, ihr nicht an die Gurgel zu gehen wie Nora. … Wenn man als Leser so viele Gefühle gegenüber den Charakteren eines Buches entwickelt, weiß man, dass hier die Chemie stimmt.
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Ich habe mich bei der Lektüre bestens unterhalten und mehr als einmal laut herausgelacht. … Ansonsten: ein herrlich vergnüglicher Lesespaß!